Erfahrungen und Tipps

Der Werkzeugkasten der Erziehungsmittel für christliche Eltern wird hier vorgestellt. An dieser Stelle geht es um einen Austausch. Welche Erfahrungen haben euch bei der christlichen Erziehung geholfen? Lasst es mich wissen und schreibt mir eine E-Mail. Schreibt möglichst prägnant und teilt mir mit, ob ich euren Klarnamen oder ein Pseudonym verwenden soll, wenn ich es hier einstelle.

Tool #1: Mitwirken

Tool #2: Gegenwirken

Bewegung statt Machkampf: Oft merke ich, dass ich mich mit meinen Kindern in einen Machtkampf hineinsteigere. Sie wollen dann manchmal sogar weglaufen. Das hat mir doch auch immer Angst gemacht. Wohin gehen sie? Wie gefährlich ist es, wenn sie in ihrem Zorn weggehen? Da dieser Kampf doch sehr viel Kraft kostet, habe ich das einmal zugelassen und gemerkt, dass mein Sohn (9 Jahre) nach einer Stunde völlig ausgeglichen zurückkam. Wir konnten über die Situation in aller Ruhe sprechen. Ich habe ihn gefragt, wohin er in solchen Situationen denn beim nächsten Mal gehen würde und wir haben vereinbart, dass er genau das machen kann, wenn er wütend ist und spätestens nach einer vereinbarten Zeit wieder zurückkommt. Daran hält er sich, selbst wenn die Wut am Anfang noch so groß ist. Die körperliche Betätigung scheint ihm gut zu tun und hilft, die Dinge aus der Distanz zu betrachten und dann können wir darüber reden. (Merisa, 43 Jahre)

Tool #3: Raumgestaltung

Tool #4: Gewöhnung und Routine

Bibelvers für den Tag: Jeden Morgen gebe ich meinem Kind auf dem Schulweg einen kurzen Vers mit. Das ist ein kleiner Impuls und richtet seine Gedanken zumindest für einen kurzen Augenblick darauf, dass Gott auch an diesem Tag dabei ist. (Felicitas, 39 Jahre)

Tool #5: Schützen und Behüten

Treppengitter hochgesetzt: Bei uns wurden die Treppengitter stets erst bei der dritten Treppenstufe angebracht. Jedes unserer Kinder ist da auch ein- oder zweimal im Rob- bzw. Krabbelalter heruntergekullert. Sie haben sich kurz erschrocken, aber auch schnell beruhigen lassen. Es hat dann jeweils ein oder zwei Wochen gebraucht, bis sie es wieder probiert haben, dann geschickter rückwärts heruntergegangen sind. Sie haben gelernt, die Gefahr realistisch einzuschätzen, aber auch Strategien, mit einer Treppe umzugehen. Vor ernsthaften Gefahren waren sie geschützt. Das kalkulierte Risiko hat sich gelohnt. (Robert, 41 Jahre)

Tool #6: Vorbild

Stille Zeit im Schaukelstuhl: Ich habe mir überlegt, worin ich Vorbild sein möchte. Das wichtigste ist, Gott zu suchen und nach ihm zu fragen. Bislang habe ich morgens in meinem Bett Stille Zeit gemacht, in der Bibel gelesen und gebetet. Aber das sehen meine Kinder nicht. Darum habe ich das nun in das Wohnzimmer in einen gemütlichen Sessel verlagert. Dort sehen meine Kinder, was ich tue. Ich komme mir da so ein bisschen wie die „fromme Großmutter“ vor, die im Schaukelstuhl in der Bibel liest. Aber es ist ja nicht schlecht, wenn das ihre Kindheitserinnerungen sind. Manchmal wird die Zeit ein bisschen kürzer, weil die Kinder mich dort ansprechen – wobei sie mich auch die begrenzte Zeit oft in Ruhe lassen. (Susanne, 42 Jahre)