Eigentlich wollte ich immer Grafikdesigner werden. Oder Bankkaufmann? Später war es Sozialarbeiter, weil das mehr Sinn macht. Dachte ich damals zumindest. Vorher aber unbedingt noch schnell ein Fundament für mein Leben legen und mich mit der Bibel beschäftigen. Da bin ich drangeblieben. Aus dem einen Jahr wurden vier. Ich habe einen theologischen Abschluss gemacht und ein paar Jahre in der Gemeinde gearbeitet. Nebenbei wollte ich Hochschulluft schnuppern. Vielleicht hilft ja ein wenig Pädagogik in der Gemeindearbeit? Ein Studium hatte ich eigentlich nicht vor und hätte es mir auch nicht zugetraut.
Es ist verrückt, wie manches gelaufen ist – Gott hat mich da dermaßen beschenkt und ruck-zuck war ich fertig. Für ein paar theologische Scheine hat es auch noch gereicht. Dann stand die Entscheidung an: Die Masterarbeit in Theologie oder die Doktorarbeit in Pädagogik schreiben? Auch da hat Gott eine Tür aufgemacht. Am Ende wurde es ein Doktor der Sozialwissenschaften.
Mittlerweile habe ich eine tolle Frau, die als Hebamme arbeitet, vier wunderbare Kinder und unterrichte angehende Erzieherinnen. In der Schule. Oder noch lieber in der Praxis in den Kindergärten. Grade als die Kinder klein waren, war das immer wieder anregend, nach einer Besuchsrunde durch Tagesstätten mit neuen Ideen und Anregungen nach Hause zu kommen.
Nun sind es eher Abiturienten, die ich unterrichte. Oder Studierende der Sozialen Arbeit. Für die habe ich dann Lehrbücher geschrieben, die der Hochschulwelt einfach noch gefehlt haben. Und dann kam die Idee auch mal so zu schreiben. Keine Hausarbeit. Keine Doktorarbeit. Kein Lehrbuch. Einfach so. Über das, was mir wichtig ist. Ich bin begeistert von Pädagogik. Von Psychologie noch etwas mehr. Und am aller wichtigsten ist mir Jesus Christus.