Glaubenserziehung

Die Glaubensentwicklung spielt für die Glaubenserziehung eine zentrale Rolle. Ein Kleinkind hat andere Themen, als ein Schulkind oder pubertierende Teens.

Es geht hier nicht um die Bewältigung des Alltags, sondern darum, wie Kinder Jesus Christus kennenlernen. Geplant ist, hier auch den Kommentarbereich zu öffnen, so dass sich christliche Eltern gegenseitig unterstützen und Anregungen können.

Kleinkindalter

Glaubenserziehung beginnt nicht erst, wenn Kinder sprechen können. Christliche Eltern geben auch schon Säuglingen ein wichtiges Fundament, das für ihren Glauben eine wichtige Basis ist.
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Wenn Grundbedürfnisse von Kindern zeitnah gestillt werden, entwickeln sie ein Grundvertrauen. Erst wenn diese Basis gelegt ist, können Eltern erziehen und von ihnen erwarten, dass sie warten. Das Baby im Bauch der Mutter bekommt immer gleichmäßig Essen. Es kennt keine Temperaturschwankungen. Wie muss es sich anfühlen, zum ersten Mal hungrig zu sein? Nahrung ist schließlich ein lebensnotwendiges Grundbedürfnis.

Kinder weinen zu lassen, anstatt sie zu trösten, verhindert die Entwicklung von Grundvertrauen. Sie werden sich dann in späteren Jahren entweder frustriert zurückziehen, oft abgelehnt fühlen oder krampfhaft um Anerkennung und Sicherheit bemühen. Und das leider nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Gott.

Studien zeigen, dass die Bindung zu Bezugspersonen Kindern hilft, Vertrauen zu entwickeln. Dieses Grundvertrauen hilft ihnen im Erwachsenenalter auch, an Gott zu glauben. Glaubenserziehung beginnt schon in der frühen Kindheit, nicht erst beim Vorlesen von biblischen Geschichten.

Im ersten Lebensjahr brauchen Babys schnelle Reaktionen auf ihre Signale, um Vertrauen in die Welt zu entwickeln. Sie verstehen noch keine religiösen Geschichten oder wer Jesus Christus ist, aber hier legen sie den Grundstein für ihren Glauben.

Kindergartenalter

Im älteren Kleinkind- und Kindergartenalter beginnen Kinder, Geschichten zu verstehen. Dabei verstehen sie nur das, was sichtbar ist sie sich vorstellen können.
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Kinder denken nicht abstrakt. Gleichnisse sind für sie spannende Geschichten, aber Kinder verstehen oft nicht, was dahinter steckt. Sie nehmen Dinge wörtlich und stellen sich vor, dass Jesus in einem echten Herz wohnt. Sprachbilder sind oft nicht hilfreich.

Kinder verstehen Geschichten von Jesus, den Erzväter-Erzählungen und biblischen Erzählungen wie der Schöpfung, Noah’s Arche und dem Turmbau zu Babel. Diese Geschichten zeigen, wie Gott die Welt gemacht hat, seine Geschöpfe liebt und wie Menschen oft von ihm weggehen. Kinder lernen auch Jesus und seine Freunde, die Jünger, kennen.

Es ist wichtig, Sicherheit und Verlässlichkeit zu bieten. Rituale und feste Gewohnheiten sind hilfreich. Tischgebete, regelmäßige Gottesdienstbesuche oder das Lesen biblischer Geschichten zur gleichen Zeit sind gute Rituale. Christliche Eltern erleben Stress, wenn sie täglich darüber nachdenken müssen, wie sie ihren Glauben vermitteln. Neben den Gewohnheiten kann es Highlights und Abwechslung geben. Und doch sollte christliche Erziehung sich nicht auf einige Events unter vielen anderen beschränken.

Die „Orange-leben„-Tabelle bietet eine klare Übersicht. Themen und Kernwahrheiten sollten sich immer wiederholen, nicht nur in bestimmten Altersphasen. Die Tabelle zeigt dennoch, wofür Kinder in verschiedenen Altersstufen besonders empfänglich sind.